Freitag 11. Oktober 19:00 Uhr Buchvorstellung
April 1945: Vier Wochen nationalsozialistische Endphasenverbrechen in Bayern
Mit dem Kriegsende im Jahr 1945 ist die Gefahr für Leib und Leben auch vieler Deutscher noch nicht vorüber. Besonders Bürgermeister und Pfarrer, aber auch andere friedliebende und engagierte Bürgerinnen und Bürger, die das Ende des Dritten Reiches ohne Blutvergießen herbeiführen wollen, bezahlen dafür mit ihrem Leben. Überall lauern entwurzelte Hitlerjungen und sog. „Werwölfe“, aber auch systematisch geschulte Terrorgruppen der Nazis, die Angst und Schrecken verbreiten und angesichts des Untergangs alte Rechnungen zu begleichen suchten. Sie führen ihre Gewalttaten unmittelbar vor dem Einmarsch der Alliierten, während dessen, aber auch noch Wochen danach durch. Hunderte fielen ihnen zum Opfer.
In Götting bei Bad Aibling wird Pfarrer Grimm gefoltert und erschossen, als er zusammen mit dem Lehrer des Dorfes eine friedliche Übergabe erreichen will. In Bad Wiessee kehren die beiden Bewohner Quecke und Dohrn von der Freiheitsaktion Bayern aus München zurück, wo sie sich für eine friedliche Beendigung der Kriegshandlungen eingesetzt haben. Unmittelbar darauf werden sie von Einheimischen denunziert und von der SS im Perlacher Forst erschossen. In Dachau werden Bürger erschossen, die die SS entwaffnen wollten. Aus allen Teilen Deutschland sind ähnliche Fälle bekannt, so die Ermordung des Regensburger Dompredigers Johann Maier, der Altöttinger Gruppe um Hans Riehl oder zahlreicher Opfer in Franken. In Aachen wird Oberbürgermeister Franz Oppenhoff Opfer eines gezielten Mordanschlags durch NS-Fallschirmjäger, der von Heinrich Himmler im noch unbesetzten Teil Deutschlands befohlen wurde.
Schreckliche und zum Teil ungesühnten Gewalttaten, die zusammen genommen ein beklemmendes Licht auf die Geburtsstunde der jungen Bundesrepublik werfen. Bezirksheimatpfleger a.D. Dr. Norbert Göttler hat sie im vorliegenden Band zusammengefasst und seinen Schwerpunkt auf die Geschehnisse in Bayern gelegt.
VHS Kurs:
Stammtischkämpfer*innen – Workshop gegen rechte und diskriminierende Parolen
Samstag, 09. November 202410:00–17:00 Uhr
Team Zukunft Altomünster:
Donnerstag, 26.09.2024, 19:00 Uhr, Kapplerbräu Altomünster,
Ludwig Thoma Stüberl
Jan Renner, Landesgeschäftsführer von Mehr Demokratie Bayern e.V., wird einen Vortrag halten, in dem er darauf eingehen wird, warum Transparenz und Bürgerbeteiligung wichtige Bestandteile sind um unsere Demokratie zu stärken. Er erläutert die unterschiedlichen Wege der Bürgerbeteiligung und geht auf deren Vor- und Nachteile ein. Im Anschluss daran, wollen wir in eine intensive Diskussion einsteigen, um herauszufinden, welche Wege die richtigen für die Gemeinde Altomünster sind.